Terminologie

von Katrina M. Jensen, Fort Worth, Texas, USA

Aspiration

Jedes Eindringen von Fremdkörpern in die Atemwege unterhalb der Stimmbänder.

Duodenum (Zwölffingerdarm)

Der vorderste Teil des Dünndarms; er beginnt am unteren Ende des Magens und erstreckt sich bis zum Jejunum (Leerdarm).

Dysphagie (Schluckstörung)

Schwierigkeit, Nahrung und/oder Flüssigkeit vom Mund in den Magen zu befördern.

Hintere Pharynxwand

Rückwand des Schlunds mit oberem, mittlerem und unterem Schlundschnürer. Dieser Teil des Schlunds befindet sich vor den Halswirbeln.

Krikopharyngealer Muskel (Musculus cricopharyngeus)

Schließmuskel am oberen Ende der Speiseröhre. Er dient dazu, die obere Öffnung der Speiseröhre geschlossen zu halten, es sei denn, man schluckt, erbricht oder stößt auf. 

Krikopharyngeale Öffnung

Die zulässige Öffnung während des Anfangsstadiums der ösophagen Phase des Schluckens. Der krikopharyngeale Muskel bleibt geschlossen, bis die ösophage Phase beginnt. Der Umfang der Öffnung bestimmt, wie gut Nahrungsmaterial in die Speiseröhre gelangt.

Mittlerer Schlundschnürer

Fächerförmiger Muskel zwischen dem oberen und unteren Schlundschnürer. Der kleinste Schlundschnürermuskel. 

Oberer Ösophagussphinkter

Der obere Ösophagussphinkter ist ein Muskelventil, das sich im oberen Teil des Ösphagus befindet. Dieser Begriff wird synonym gebraucht mit krikopharyngealem Muskel und/oder krikopharyngealem Sphinkter gebraucht. 

Oberer Schlundschnürer

Der oberste der Schlundschnürermuskeln, gleichzeitig auch der dünnste. Er beginnt am oberen Ende der Oropharynx und erstreckt sich nach unten bis knapp unter die Unterkieferbasis bzw. den unteren Kieferknochen. Der Muskel ist verantwortlich für den Abschluss gegenüber dem weichen Gaumen beim Schlucken, um sicherzustellen, dass keine Nahrung in die Nasenwege eindringt. Er beginnt außerdem die Abwärtsbewegung von Nahrung in Richtung der unteren Regionen des Schlunds.

Odynophagie

Schmerzhaftes Schlucken.

Orale Phase

Phase des Schluckens, die beginnt, wenn Nahrung oder Flüssigkeit im Mund aufgenommen wird und endet, wenn die Nahrung/Flüssigkeit zum Schlucken in den Schlund transportiert wird. Diese Phase ist willkürlich und erfolgt unter Beteiligung wichtiger Hirnnerven:V. (Trigeminus)VII. (Fazialis) und XII. (Hypoglossus). [3]

Oropharynx (unterer Rachen)

Teil des Schlunds, der hinter dem Mund liegt und sich vom Gaumenzäpfchen bis zum  Zungenbein erstreckt.

Ösophage Phase

Punkt während des Schluckakts, in dem die Nahrung in den Ösophagus (die Speiseröhre) gelangt; dauert an, bis die Nahrung in den Magen abgegeben wird. [3]

Ösophagus (Speiseröhre)

Enger, flexibler Schlauch, der sich von der Kehlkopfbasis aus erstreckt und den Magen mit dem Schlund verbindet. Von der Art her ein Muskel, der sich peristaltisch bewegt und in einer von oben nach unten in Richtung Magen wandernden Bewegung ringförmig kontrahiert.

Peristaltik 

Aufeinanderfolgende Wellen unwillkürlicher Kontraktionen entlang der Wände einer hohlen Muskelstruktur. Beim Schlucken geschieht dies von oben nach unten (vom oberen zum unteren Muskel).

Pharyngeale Phase

Phase des Schluckakts, die beginnt, sobald die Nahrung/Flüssigkeit den Mund verlässt, und endet, wenn die Nahrung in die Speiseröhre eintritt. Diese Phase ist von einer Kehlkopfentfernung am stärksten betroffen. Wenn die pharyngeale Phase beginnt, werden andere Aktivitäten wie Kauen, Atmen, und Husten unterdrückt. [3]

Schlundschnürer

Muskeln, die der Kontraktion des Schlunds dienen. Sie sind unterteilt in den oberen, mittleren und unteren Schnürmuskel.

Trachea

Große Röhre, allgemeine als Luftröhre bezeichnet, die sich von der Kehlkopfbasis bis zu den Bronchien erstreckt. Sie besteht größtenteils aus Knorpelringen, die ihre röhrenartige Form stützen und die Röhre, über welche die Atmung erfolgt, offenhalten.

Unterer Schlundschnürer

Der unterste der Schlundschnürermuskeln, sitzt unter dem mittleren Schlundschnürer. Der dünnste Schlundschnürermuskel.

Vallecula

Tasche im oberen Teil des Pharynx, gebildet aus Zungenbasis und Epiglottis (Kehldeckel).

Xerostomie

Trockener Mund aufgrund eines Mangels an Speichel. Weit verbreitet bei Patienten mit Kopf-Halstumoren, die einer Strahlentherapie unterzogen wurden, da die Speicheldrüsen in der Regel durch die Strahlung in Mitleidenschaft gezogen werden.

Zungenbasis

Der Teil der Zunge, der an der Oropharynx-Öffnung beginnt und sich nach unten bis zum Kehlkopf erstreckt. Dieser Teil der Zunge ist von der Rekonstruktion des Pharynx (Schlunds) im Rahmen einer Kehlkopfentfernung betroffen. 

Zungenbein

Hufeisenförmiger Knochen, in der vorderen Mittellinie des Nackens zwischen Kinn und Schildknorpel angeordnet. Im Ruhezustand liegt er auf der Höhe der Unterkieferbasis auf der Vorderseite und des dritten Halswirbels auf der Rückseite. 

Literature

1. Sleisenger MH, Feldman M, Friedman LM. (2002). Sleisenger & Fordtran's Gastrointestinal & Liver Disease, 7th edition. Philadelphia, PA: W.B. Saunders Company. Chapter 6, p. 63.

2. Martino R, Foley N, Bhogal S, Diamant N, Speechley M, Teasell R (2005). Dysphagia after stroke: incidences diagnosis and potential for pulmonary complications, Stroke 36 (12): 2756–63.

3. Logemann, Jeri A. (1998). Evaluation and treatment of swallowing disorders. Austin, Tex: Pro-Ed.

4. Elaine N. Marieb and Katja Hoehn, Human Anatomy and Physiology, Seventh Edition

 

5. SUNY Labs 23:03-0101"Anterior Triangle of the Neck: The Muscular Triangle"

 

6. Mosby's Medical Dictionary, 8th edition. 2009, Elsevier.

7. The American Heritage Medical Dictionary Copyright 2007, 2004 by Houghton Mifflin Company.