Insufflationstest

Steht die Entscheidung über einen sekundären Einsatz einer Stimmprothese an und ist unklar ob bei der Laryngektomie eine suffiziente Myotomie erfolgt ist, so kann ein Insufflationstest weiterhelfen. Hierzu wird ein dünner Silikonschlauch, ähnlich einer Magensonde über die Nase in den oberen Ösophagus geschoben. Durch Verschluss des Tracheostomas bei der Exspiration wird nun Luft in den oberen Ösophagus ungefähr auf Höhe der Lage einer potentiellen Stimmprothese eingeleitet.

Wenn die Luft leicht nach oben zum Mund herausströmt und der Patient damit sprechen kann ist es hochwahrscheinlich, dass er auch mit einer Stimmprothese sprechen kann. Abbildung A.

Der Insufflationstest hat heute etwas an Bedeutung verloren, da durch eine EMG-gesteuerte Injektion von Botulinum Toxin A fast immer eine Sprechfähigkeit auch bei insuffizienter Myotomie erreicht wird.