Terminologie

Tracheostoma

Das Wort Stoma kommt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie „Öffnung“ oder „Mund“. In der Medizin werden künstlich angelegte Öffnungen als „Stoma“ bezeichnet (z.B. Colostoma = künstlicher Ausgang des Dickdarmes). Analog wird eine künstlich geschaffene Öffnung der Luftröhre (Trachea) als Tracheostoma bezeichnet. Nach der chirurgischen Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie) wird ein Tracheostoma angelegt indem das obere Ende der Luftröhre mit der Halshaut vernäht wird.

Trachealkanüle

Eine Trachealkanüle ist ein Röhrchen welches in ein Tracheostoma eingelegt wird, um dieses offen zu halten. Trachealkanülen gibt es aus verschiedenen Materialien (PVC, Silber, Silikon...), in vielen verschiedenen Bauformen (mit Cuff und ohne Cuff, gesiebt und ungesiebt, mit Innenkanüle und ohne Innenkanüle...) und mit vielen verschiedenen Funktionen (als Sprechkanüle, als Aspirationsschutz...)

Cuff

Englischer Ausdruck für Manschette. Bei Trachealkanülen bezeichnet man einen kleinen Ballon am unteren Kanülenende als Cuff. Wird er mit Luft befüllt, so dichtet er die Luftröhre zur Trachealkanüle hin ab und verhindert so die Aspiration von Speichel oder Nahrungsbestandteilen. Das Befüllen des Cuffs wird auch als „blocken“ bezeichnet.

HME

HME steht als Abkürzung für den englischen Begriff Heat and Moisture Exchanger, was soviel wie Wärme- und Feuchtigkeitstauscher bedeutet. In der Medizin werden HMEs zur Anfeuchtung und Erwärmung der Luft bei der künstlichen Beatmung benutzt. Dabei wird die vom Patienten ausgeatmete Luft durch einen HME geleitet der ihr Wärme und Feuchtigkeit entzieht. Die Einatemluft wird im Gegenstrom vom HME angewärmt und befeuchtet. Den gleichen Effekt nutzt man bei tracheotomierten Patienten.