Wassertherapiegerät

Wassertherapiegeräte wurden entwickelt um Kehlkopflosen das Schwimmen zu ermöglichen. Vor ihrer Anwendung muss eine Einweisung durch einen Übungsleiter des  Bundesverbandes der Kehlkopflosen erfolgen (Wassertherapiekurs).

Aufbau und Funktion eines Wassertherapiegerätes

Wassertherapiegeräte bestehen aus einer blockbaren Trachealkanüle (1) die mit einem Faltenschlauch (2) verbunden ist. Der Schlauch wird bis zum Mund geführt und dort mit einem Mundstück ähnlich dem Mundstück eines Schnorchels festgehalten. Nun kann der Luftstrom beim Atmen durch die Nase, den Mund und das Schwimmgerät bis ins Tracheostoma geleitet werden. Bei Bedarf kann der Faltenschlauch auch um einen Schnorchel verlängert werden, so dass der Mund unter Wasser geraten kann, ohne dass Wasser in den Schlauch läuft. Ein bemerkenswerter Nebeneffekt bei der Anwendung eines Wassertherapiegerätes ist der plötzlich wieder vorhandene Geruchssinn. Durch die Umleitung des Atemstromes vom Tracheostoma über den Mund in die Nase kommt es zu einem Luftstrom in der Nase der auch das Riechen wieder ermöglicht.

Wichtige Hinweise zur Anwendung der Wassertherapiegeräte finden Sie hier: Wassertherapie & Schwimmen

  1. Blockbare Trachealkanüle
  2. Faltenschlauch mit Mundstück
  3. Kanülenhalteband
  4. Spritze zum Blocken
  5. Schnorchel